DIE Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen
SDG 1 Keine Armut – 1 von 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der UN
Tauche mit uns in das “SDG 1 – Keine Armut” ein
SDG 1 Einstieg – Was bedeutet Armut?
„Armut in allen ihren Formen und überall beenden.“
Bis 2030 soll die extreme Armut – gegenwärtig definiert als der Anteil der Menschen, die mit weniger als 1,25 US-Dollar pro Tag auskommen müssen – weltweit für alle Menschen beseitigt werden. Doch Armut geht über finanzielle Aspekte hinaus: Es sollte insbesondere allen Menschen gleichermaßen der Zugang zu wirtschaftlichen Ressourcen, grundlegenden Diensten, Grundeigentum sowie Verfügungsgewalt über Grund und Boden und andere Vermögensformen gewährt werden. Trotz unseres Reichtums im Westen leben immer noch viele Menschen in Armut.
Eine Perspektive auf das SDG 1
Die meisten unserer Mitarbeiter leben in Berlin. Was wir persönlich zum Thema Armut beobachten, unterscheidet sich natürlich von der Armut in fernen Ländern. Dennoch findet Armut auch hierzulande direkt vor unseren Augen statt. Darüber möchten wir hier sprechen.
In Deutschland beobachten wir einen besorgniserregenden Trend: Immer mehr Menschen müssen in Mülltonnen nach Pfandflaschen suchen, um über die Runden zu kommen. Besonders traurig ist die Erkenntnis, dass es sich dabei meist um Rentner handelt. Viele von ihnen haben vermutlich ihr Leben lang gearbeitet und verfügen dennoch nicht über ausreichend finanzielle Mittel, um einen sorgenfreien Lebensabend zu verbringen. Sie bringen es treffend auf den Punkt: „Es ist zu viel zum Sterben und zu wenig zum Leben“. Den älteren Generationen verdanken wir den heutigen Wohlstand. Wäre es somit nicht auch unsere Pflicht dafür zu sorgen, dass sie ihren Ruhestand in Würde genießen dürfen?
Die Organisation „Tafel Deutschland“, die Bedürftigen gegen Vorlage eines Bürgergeld-Bescheids Zugang zu gespendeten Lebensmitteln gewährt, stößt ebenfalls an ihre Grenzen. Es gibt mehr Bedürftige als Lebensmittelspenden.
In der Armutsgrauzone befinden sich jedoch – oft übersehen – auch sehr viele Kinder. Viele von ihnen stammen aus alleinerziehenden Haushalten, aus Familien mit vielen Kindern, oder Familien mit Migrationshintergrund. Nicht selten gehen diese Kinder ohne Frühstück zur Schule und versuchen dort, ihre Armut vor Mitschülern zu verbergen. Scham und Gefühle der Minderwertigkeit belasten sie täglich. Es ist fraglich, wie viele von ihnen es schaffen, trotz dieser physischen und psychischen Belastungen ein glückliches Leben zu führen. Kinder sind nicht nur besonders schutzbedürftig, sie sind auch die Zukunft unserer Gesellschaft.
Doch was ist die Lösung, wie kannst du sofort als einzelne Person helfen?
Es liegt uns am Herzen, dich nicht mit diesen belastenden Tatsachen alleine zu lassen. Deshalb zeigen wir dir Wege auf, wie du als Einzelperson aktiv zur Veränderung beitragen kannst, sofern du den Wunsch verspürst, helfen zu wollen.
Für Kinder gibt es Organisationen wie “Die Arche” Dort kannst du Kleidung oder Geld spenden oder deine Mitarbeit anbieten. Zudem könntest du ärmere Familien in deiner Nachbarschaft unterstützen. Gehe mit den Eltern in den Austausch, frage, was gebraucht wird, und versuche dann, für diesen Bedarf zu sammeln.
Die “Tafel Deutschland” sucht händeringend Spenden. An einigen Orten werden auch ehrenamtliche Helfer gesucht.
Wenn du älteren Menschen helfen möchtest und jemanden siehst, der Flaschen sammelt, kannst du natürlich direkt etwas Geld spenden. Du möchtest noch einen Schritt weiter gehen? Mit etwas Feingefühl könntest du im Gespräch herausfinden, warum die Person Flaschen sammeln muss und woran es ihr fehlt. Vielleicht könnt ihr euch sogar regelmäßig treffen. Du könntest dann mit deinen Freunden und Bekannten einen monatlichen Betrag, z.B. 10€ pro Person, sammeln und diesen der bedürftigen Person zukommen lassen. Jede Unterstützung zählt! Und nicht zu vergessen: Wertschätzung und Gespräche sind für ältere Menschen oft von unschätzbarem Wert.
Unsere Vision
Wir stellen uns eine Welt vor, in der jedes Kind ohne Hunger zur Schule oder ins Bett gehen kann, in der Bildung nicht länger ein Privileg, sondern ein Menschenrecht ist und in der Chancengleichheit mehr als nur ein Schlagwort, nämlich gelebte Realität ist.
Das SDG 1 mit seinen festgelegten Zielen, verkörpert für uns genau diese Vision. Es ermutigt uns alle, das Unmögliche möglich zu machen. Dabei adressiert es die Wurzeln der Armut und fördert ein Netzwerk aus Empathie, Solidarität und gemeinschaftlicher Verantwortung.
Wir hoffen, dass wir dir mit unseren Gedanken zum SDG 1 dessen Bedeutung näherbringen und Wege zur Veränderung aufzeigen konnten. Hast du weitere Fragen zum SDG 1, findest du hier die FAQs. Wenn du deine Gedanken dazu mit uns teilen möchtest, freuen wir uns über deinen konstruktiven Kommentar.
Lies auch hier unseren weiteren Artikel „Unsere Perspektive auf die Situation in Deutschland“ im Bereich Zahlen, Daten, Fakten.
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SDG 1 – Inhaltsübersicht
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Was beinhaltet das erste Nachhaltigkeitsziel der UN?
SDG 1 – Zielüberblick
"Armut in allen ihren Formen und überall beenden."
Extreme Armut beseitigen
Bis 2030 die extreme Armut – gegenwärtig definiert als der Anteil der Menschen, die mit weniger als 1,25 US-Dollar pro Tag auskommen müssen – für alle Menschen weltweit beseitigen.
Halbierung der Armut in allen Altersgruppen
Bis 2030 den Anteil der Männer, Frauen und Kinder jeden Alters, die in Armut in all ihren Dimensionen nach der jeweiligen nationalen Definition leben, mindestens um die Hälfte senken.
Sozialschutz für alle und breite Versorgung der Bedürftigen
Den nationalen Gegebenheiten entsprechende Sozialschutzsysteme und -maßnahmen für alle umsetzen, einschließlich eines Basisschutzes, und bis 2030 eine breite Versorgung der Armen und Schwachen erreichen.
Gleichberechtigter Zugang zu Ressourcen und Dienstleistungen für alle
Bis 2030 sicherstellen, dass alle Männer und Frauen, insbesondere die Armen und Schwachen, gleiche Rechte auf wirtschaftliche Ressourcen haben. Dies beinhaltet den Zugang zu grundlegenden Diensten, Grundeigentum, Verfügungsgewalt über Grund und Boden und sonstige Vermögensformen, Erbschaften, natürliche Ressourcen sowie geeignete neue Technologien und Finanzdienstleistungen, einschließlich Mikrofinanzierung.
Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Klima- und Katastrophenrisiken
Bis 2030 die Widerstandsfähigkeit der Armen und der Menschen in prekären Situationen erhöhen und ihre Exposition und Anfälligkeit gegenüber klimabedingten Extremereignissen und anderen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Schocks und Katastrophen verringern.
Mobilisierung von Ressourcen für armutsbekämpfende Programme in Entwicklungsländern
Eine erhebliche Mobilisierung von Ressourcen aus einer Vielzahl von Quellen gewährleisten, einschließlich durch verbesserte Entwicklungszusammenarbeit, um den Entwicklungsländern und insbesondere den am wenigsten entwickelten Ländern ausreichende und berechenbare Mittel für die Umsetzung von Programmen und Politiken zur Beendigung der Armut in all ihren Dimensionen bereitzustellen.
Armutsbeseitigung durch gezielte Investitionen und geschlechtersensible Entwicklungsstrategien
Auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene solide politische Rahmen auf der Grundlage armutsorientierter und geschlechtersensibler Entwicklungsstrategien schaffen, um beschleunigte Investitionen in Maßnahmen zur Beseitigung der Armut zu unterstützen.
“Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen.”
Zitat von Ban Ki-moon
UN-Generalsekretär von 2007 bis 2016
UN-Fakten zu SDG 1 – Keine Armut
SDG 1 – Informationen aus dem Report 2022
Die Auswirkungen der Pandemie des Coronavirus (COVID-19) haben die kontinuierlichen Fortschritte bei der Armutsbekämpfung der letzten 25 Jahre ins Gegenteil verkehrt: Die Zahl der Menschen in extremer Armut ist erstmals seit einer Generation wieder angestiegen.
Nun könnten die steigende Inflation und die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine die Fortschritte weiter zunichte machen. Die Kumulation der Krisen könnte dazu führen, dass im Jahr 2022 in etwa 75 bis 95 Millionen Menschen mehr in extremer Armut leben als vor der Pandemie prognostiziert.
SDG 1 – Unsere Perspektive auf die Situation in Deutschland
Wir möchten uns der Tatsache stellen, dass die Armut – selbst in einem Wohlstandsland wie Deutschland – weiterhin zunimmt. Das SDG 1, „Keine Armut“, ist nicht nur eine entfernte Vision für die am wenigsten entwickelten Länder, sondern eine unverzichtbare Herausforderung für uns alle – und das auch hier in Deutschland. Um diese Herausforderung zu meistern, müssen Politik, Unternehmen, Gemeinden und jeder einzelne Bürger Hand in Hand arbeiten. Doch schauen wir uns zunächst die Fakten an, um den Status Quo zu benennen.
Zahlen, Daten, Fakten zur Armutssituation in Deutschland:
Im Jahr 2022 lebten laut Berichten rund 15,9 % der deutschen Bevölkerung unter der Armutsgrenze, das entspricht mehr als 13 Millionen Menschen. Unter ihnen sind schätzungsweise 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche, das sind ca. 21 % aller Unter-18-Jährigen in Deutschland.
Auch ältere Menschen sind betroffen: Rund 17 % der über 65-Jährigen sind armutsgefährdet. Die relative Armut in Deutschland, gemessen am mittleren Einkommen, betrifft Menschen, die weniger als 60 % dieses Einkommens zur Verfügung haben. Auch wenn diese Zahlen uns nicht an akute Hungersnöte denken lassen, weisen sie doch auf eine Armut hin, die sich in mangelnden Möglichkeiten, Bildung, Gesundheitsversorgung und sozialer Ausgrenzung zeigt.
Die Zahlen sprechen für sich, doch wie können wir als Einzelperson etwas verändern?
Es gibt viele Möglichkeiten: Engagiere dich in lokalen gemeinnützigen Organisationen oder starte eigene Initiativen, um den von Armut betroffenen Menschen zu helfen. Du kannst Lebensmittel an Tafeln spenden, ehrenamtlich in Sozialprojekten arbeiten oder Bildungsprogramme unterstützen, die benachteiligten Kindern bessere Zukunftschancen bieten.
Hier sind eine Reihe von Organisationen an die du dich wenden kannst:
Doch vielleicht ist die wichtigste Aktion, die du ergreifen kannst, die Förderung von Mitmenschlichkeit in deinem täglichen Leben. Baue Brücken, nicht Mauern. Schenke ein Lächeln, Verständnis und Zeit. Denn hinter jeder Zahl steht ein menschliches Gesicht, ein Herz und eine Seele, welche auf unsere Hilfe hofft, um das Ziel von SDG 1 zu erreichen: Keine Armut. Überall auf der Welt.
Hast du weitere Fragen zum SDG 1? zu den FAQs. Oder teile deine Gedanken mit uns und hinterlasse einen konstruktiven Kommentar.
Hier kommst du zu unserem Artikel „Ein nachhaltiges deutsches Unternehmen, das uns begeistert“.
“Der Wohlstand beginnt genau dort, wo der Mensch aufhört, mit dem Bauch zu denken.”
Zitat von Norman Mailer (1923 – 2007)
US-amerikanischer Schriftsteller und Regisseur sowie zweimal mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter Journalist
Eine Auswahl von Organisationen und Unternehmen, die das SDG 1 aktiv vorantreiben
SDG 1 – Orientierte Organisationen und Unternehmen
Ein nachhaltiges, deutsches Unternehmen, das uns begeistert
Eines der vielen Unternehmen innerhalb Deutschlands, das wir als positives Beispiel für Nachhaltigkeit sehen, ist das Berliner Sozialunternehmen “share”. Es verkörpert das Prinzip des Teilens – und zwar im wörtlichen Sinne. Mit dem revolutionären “1+1 Prinzip” leistet “share” einen aktiven Beitrag zur Bekämpfung von Armut und Hunger und macht somit das erste Ziel der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung zu seiner zentralen Mission.
Bei jedem Kauf eines “share”-Produkts wird eine gleichwertige Spende für ein soziales Projekt getätigt. Ob es eine Flasche Wasser, eine Tafel Schokolade oder ein Seifenstück ist – jedes verkaufte Produkt unterstützt Menschen in Not. Die Spenden reichen von Trinkwasserprojekten in Liberia, über Lebensmittelspenden in Deutschland, bis hin zu Seifen für Schulen in Burundi.
Zudem legt „share“ größten Wert auf Transparenz. Jeder Kunde hat die Möglichkeit, den genauen Einsatz seiner Spende nachzuvollziehen. Dies schafft Vertrauen und verbindet Konsumenten direkt mit den Menschen, die ihre Hilfe am dringendsten benötigen. Jedes verkaufte „share“-Produkt erzählt eine Geschichte von Mitgefühl und Solidarität. Es wird getragen von Menschen, die sich aktiv dafür entscheiden, einen Unterschied in der Welt zu machen.
Dieses Unternehmen zeigt, dass wirtschaftlicher Erfolg und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen können. Es vermittelt uns das Gefühl, dass jeder von uns, selbst mit den kleinsten Gesten, einen Beitrag zur Bekämpfung der Armut leisten kann. Mit ihrem Einsatz und ihrer Vision inspiriert „share“ uns alle, Teil der Lösung zu sein und gemeinsam eine Welt ohne Armut zu schaffen.
Was du tun kannst:
Wir haben für dich weitere nachhaltige Unternehmen zusammengestellt, um dir die Möglichkeit zu geben, dich dort zu engagieren – sei es als Mitarbeiter, Kunde, Influencer oder in anderer Weise. Wenn du noch weitere Fragen zum SDG 1 hast, findest du hier die FAQs. Möchtest du deine Gedanken dazu mit uns teilen, hinterlasse gerne deinen konstruktiven Kommentar.
#weltweit
Die Organisation setzt sich entschieden für die Beendigung der Armut ein. Sie appelliert an Regierungsbeamte, Gesetze zugunsten Bedürftiger zu ändern und unterstützt Einzelpersonen bei der Jobsuche. Sozialarbeiter finden auf ihrer Webseite zahlreiche Ressourcen zur Weiterbildung und können zudem Unterstützung anfordern.
Besuche hier die offizielle Website von Bread for the World!
#deutschlandweit
Diese in München ansässige, spendenfinanzierte Kinderhilfsorganisation setzt sich gegen die Folgen von Kinderarmut in deutschen Brennpunkten ein. In den von ihr angebotenen Kindergruppen können die Kinder selbst über die Verwendung der Mittel bestimmen.
#weltweit
Eine Institution für Entwicklungsfinanzierung, die langfristig in Gemeinden und Unternehmen investiert, um Arbeitsplätze zu schaffen und die Armut in bestimmten Gebieten zu reduzieren. Sie orientiert sich dabei bereits an den globalen Zielen 1, 3, 4, 5, 7, 8, 9 und 13.
Besuche hier die offizielle Website von British International Investment!
#deutschlandweit
Eine von christlichen Werten getragene Hilfsorganisation, die sich der Reduzierung von Armut in Entwicklungsländern widmet. Sie verfügt über zahlreiche Niederlassungen weltweit.
Besuche hier die offizielle Website von Opportunity International Deutschland!
#inberlin
Der Straßenkinder e.V. beschäftigt aktuell rund 29 Festangestellte und erreicht an seinen drei Standorten täglich bis zu 200 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie deren Familien. Die Finanzierung der Vereinsarbeit stammt fast zu 100 % aus Spenden. Das Hauptziel ist, Straßenkindern zu helfen, möglichst rasch ein Leben abseits der Straße zu ermöglichen und sie wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Zudem setzt sich der Verein präventiv gegen mediale Verwahrlosung, Gewalt und sexuelle Übergriffe ein.
#europaweit
#weltweit
Eine weltweit tätige Organisation mit langer Tradition, die Bedürftige in Krisenzeiten unterstützt. Sie engagiert sich durch Gemeinschaftsprojekte, Spendensammlungen und die Mobilisierung der betroffenen lokalen Gemeinschaften.
#weltweit
Eine NRO, die die Armut in Entwicklungsländern bekämpft. Sie leistet lebensrettende humanitäre Hilfe, die sich auf die Linderung des Welthungers, die Verbesserung der Weltgesundheit und die Reaktion auf Notfälle und Naturkatastrophen konzentriert.
#deutschlandweit
Ein Dachverband von Nichtregierungsorganisationen (NROs) aus den Bereichen Entwicklung und humanitäre Hilfe in Deutschland. Sie umfasst rund 140 Organisationen. Ihre Hintergründe liegen in der privaten und kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit, der humanitären Hilfe, der entwicklungspolitischen Bildung, der Öffentlichkeitsarbeit und der Anwaltschaft.
SDG 1 – Botschafter
Zitat von Nelson Mandela
Freiheitskämpfer gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit, Friedensnobelpreisträger 1993
Hast du Fragen zum SDG 1? Vielleicht haben wir die Antwort.
SDG 1 – FAQ
Wie entsteht Armut?
Armut ist ein drängendes Problem, das Millionen von Menschen weltweit betrifft. Die Vereinten Nationen haben die Sustainable Development Goals (SDGs) als umfassenden Plan zur Bekämpfung von Armut und anderen globalen Herausforderungen ins Leben gerufen. SDG 1 hat das Ziel, Armut in all ihren Formen zu beenden und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Doch wie entsteht Armut eigentlich und wie können die SDGs dabei helfen, sie zu überwinden?
Armut - eine komplexe Entstehungsgeschichte
Die Entstehung von Armut ist vielschichtig und hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Ein entscheidender Aspekt ist das Fehlen nachhaltiger Entwicklung. Wenn wirtschaftliche und soziale Entwicklung nicht im Einklang mit den Bedürfnissen der Menschen und der Umwelt steht, kann dies zu einer Spirale der Armut führen. Eine unzureichende Berücksichtigung ökologischer und sozialer Aspekte in der Entwicklungspolitik kann zu Umweltverschmutzung, Ressourcenknappheit und sozialer Ungerechtigkeit führen, was wiederum die Entstehung und Verstärkung von Armut begünstigt.
Die Agenda 2030 und die SDGs
Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) bietet einen umfassenden Rahmen, um Armut zu bekämpfen und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Die SDGs sind eine globale Vereinbarung, die von allen Ländern umgesetzt werden soll, um eine gerechtere und nachhaltigere Welt zu schaffen. Sie setzen klare Ziele und Richtlinien, um globale Herausforderungen wie Armut anzugehen und dabei Umweltschutz, wirtschaftliche Stabilität und soziale Gerechtigkeit zu fördern.
Das erste Ziel der SDGs - SDG 1 - fordert dazu auf, Armut in all ihren Formen zu beenden
Dieses Ziel umfasst die Verringerung der absoluten Armut, bei der Menschen nicht genug zum Leben haben, und die Bekämpfung von sozialer Ausgrenzung und Ungleichheit. SDG 1 bekräftigt die Notwendigkeit, nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu fördern und sicherzustellen, dass alle Menschen Zugang zu menschenwürdiger Arbeit und angemessenem Einkommen haben. Es geht nicht nur darum, kurzfristige Lösungen zu finden, sondern langfristige Strategien zu entwickeln, um nachhaltiges Wachstum und soziale Sicherheit zu gewährleisten.
Bildung und Armut
Ein entscheidender Faktor, der zur Entstehung von Armut beiträgt, ist mangelnde Bildung. Bildung ist der Schlüssel zur Befähigung von Menschen, aus der Armut auszubrechen und ein besseres Leben zu führen. Doch leider haben viele arme Menschen keinen Zugang zu Bildung, sei es aus finanziellen Gründen oder aufgrund fehlender Bildungseinrichtungen. SDG 4, das sich speziell der Qualität und Chancengleichheit der Bildung widmet, trägt dazu bei, Bildung für alle zugänglich zu machen und die Bildungseinrichtungen zu verbessern.
Nachhaltige Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit
Eine nachhaltige Wirtschaftspolitik spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Armut. Eine nachhaltige Wirtschaft berücksichtigt die Bedürfnisse der Menschen und der Umwelt gleichermaßen und setzt auf langfristige positive Veränderungen. SDG 8 konzentriert sich auf menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, indem es gerechte Arbeitsbedingungen fördert und die wirtschaftliche Produktivität steigert.
Umweltschutz und Ressourcenmanagement
Die Begrenztheit der Ressourcen ist ein weiterer Faktor, der zur Entstehung von Armut beitragen kann. In vielen Teilen der Welt gibt es nicht genug fruchtbares Land, sauberes Wasser und angemessene Gesundheitsversorgung, um alle Bedürfnisse der Bevölkerung zu decken. SDG 6, das sich auf sauberes Wasser und Sanitärversorgung konzentriert, sowie SDG 7, das sich auf erschwingliche und saubere Energie fokussiert, sind entscheidend, um die Verfügbarkeit und den Zugang zu diesen lebenswichtigen Ressourcen zu verbessern.
Globale Verantwortung und Zusammenarbeit
Die Entstehung von Armut ist ein globales Problem, das eine gemeinsame Anstrengung erfordert. Die SDGs rufen dazu auf, eine globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung aufzubauen, bei der Länder, Organisationen und die Zivilgesellschaft zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene ist entscheidend, um den Austausch bewährter Praktiken, technologischen Fortschritt und finanzielle Unterstützung zu ermöglichen, um nachhaltige Entwicklungsprojekte umzusetzen und die Entstehung von Armut weltweit zu reduzieren.
Indem wir uns für die Umsetzung der SDGs und uns für nachhaltige Entwicklung und soziale Gerechtigkeit einsetzen, können wir die Entstehung von Armut bekämpfen und eine gerechtere und nachhaltigere Welt für alle Menschen schaffen. Es liegt an uns allen, aktiv an dieser globalen Herausforderung mitzuwirken und unser Bestes zu tun, um Armut zu überwinden. Durch die Umsetzung der SDGs können wir eine bessere Zukunft für kommende Generationen gestalten und dazu beitragen, dass alle Menschen ein Leben in Würde und Gleichberechtigung führen können. Eine nachhaltige Entwicklung ist der Schlüssel, um das Ziel einer Welt ohne Armut zu erreichen.
Warum ist Armut ein Problem?
Armut ist ein weitreichendes Problem, das Menschen auf der ganzen Welt betrifft. Die United Nations (UN), oder zu Deutsch die Vereinten Nationen, haben dieses Problem erkannt und im Rahmen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ein eigenes Ziel dafür formuliert: "SDG 1 - Keine Armut". In diesem Artikel werden wir die Bedeutung dieses Ziels beleuchten und erläutern, warum Armut ein so dringendes Problem ist, das es anzugehen gilt. Dabei werden wir die Sustainable Development Goals (SDGs) und die Idee einer nachhaltigen Entwicklung im Fokus behalten.
Nachhaltige Entwicklung und die SDGs
Die SDGs, auch als "Sustainable Development Goals" bekannt, sind eine Reihe von 17 globalen Zielen, die von den Vereinten Nationen im Rahmen ihrer Agenda 2030 festgelegt wurden. Sie sollen die Welt bis 2030 zu einer nachhaltigeren und gerechteren Zukunft führen. Diese Ziele reichen von der Beseitigung von Armut und Hunger über die Förderung von Bildung und Gesundheit bis hin zum Schutz der Umwelt. SDG 1 ist dabei von besonderer Bedeutung, da es die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung bildet.
Was ist nachhaltige Entwicklung?
Nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der heutigen Generation zu erfüllen, ohne die Fähigkeit zukünftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Es geht also darum, so zu handeln, dass ökonomische, soziale und ökologische Belange gleichermaßen berücksichtigt werden. Dadurch soll eine ausgewogene Entwicklung ermöglicht werden, die langfristig Bestand hat und niemanden benachteiligt.
SDG 1 - Keine Armut
Das erste Sustainable Development Goal lautet: "Keine Armut". Es ist das ehrgeizige Ziel, bis 2030 extreme Armut in all ihren Formen und Dimensionen zu beenden. Doch warum ist Armut überhaupt ein so dringliches Problem?
- Würde und Wohlbefinden
Armut bedeutet nicht nur mangelnde finanzielle Ressourcen, sondern auch einen Mangel an grundlegenden Bedürfnissen wie Nahrung, sauberem Trinkwasser, angemessener Gesundheitsversorgung und Bildung. Menschen, die in Armut leben, haben oft keine Möglichkeit, ein Leben in Würde und Wohlbefinden zu führen. Dies steht im Widerspruch zu den Grundwerten der Menschlichkeit und Gerechtigkeit.
- Ungleichheit und Ausgrenzung
Armut verstärkt soziale Ungleichheit und führt zu Ausgrenzung bestimmter Bevölkerungsgruppen. Besonders betroffen sind Frauen, Kinder und ältere Menschen. Diese Ungleichheit wirkt sich negativ auf das gesellschaftliche Zusammenleben aus und hindert viele Menschen daran, ihr volles Potenzial zu entfalten.
- Soziale und politische Instabilität
Armut kann zu sozialen Spannungen und politischer Instabilität führen. Wenn Menschen das Gefühl haben, dass ihre grundlegenden Bedürfnisse nicht erfüllt werden und sie keine Perspektiven haben, steigt die Unzufriedenheit und Unruhen können die Folge sein. In einigen Fällen kann Armut sogar zu Konflikten und Gewalt führen.
- Gesundheitliche Folgen
Menschen in Armut haben oft keinen angemessenen Zugang zu Gesundheitsversorgung und hygienischen Lebensbedingungen. Dies kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen und die Verbreitung von Krankheiten begünstigen. Besonders verheerend ist dies in Kombination mit Naturkatastrophen oder Epidemien wie der Corona-Pandemie.
- Auswirkungen auf die Umwelt
Armut und Umwelt stehen in einem komplexen Zusammenhang. Einerseits sind arme Gemeinschaften oft besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen, da sie in Gebieten mit erhöhtem Risiko für Naturkatastrophen leben. Andererseits kann Armut dazu führen, dass Menschen gezwungen sind, die Umwelt zu übernutzen, um ihre grundlegenden Bedürfnisse zu decken.
Fazit
Armut ist zweifellos ein zentrales Problem, das dringend angegangen werden muss. Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Leben in Würde. SDG 1 - Keine Armut - ist ein wichtiges Basis-Ziel im Rahmen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Die Beseitigung von Armut ist nicht nur eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, sondern auch entscheidend für eine nachhaltige und stabile Welt. Es erfordert die Zusammenarbeit von Regierungen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft auf globaler, nationaler und lokaler Ebene. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir das Ziel einer Welt ohne Armut realistisch erreichen und eine nachhaltige Zukunft für alle Menschen ermöglichen.
Wie kann man Armut bekämpfen?
Armut ist ein drängendes Problem, das Millionen von Menschen auf der ganzen Welt betrifft. Um dieser Herausforderung effektiv zu begegnen, haben die Vereinten Nationen die Agenda 2030 und ihre 17 Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) ins Leben gerufen. Das erste Ziel dieser SDGs konzentriert sich speziell auf die Bekämpfung von Armut in all ihren Formen und an jedem Ort. In diesem Artikel werden wir uns damit beschäftigen, wie die nachhaltige Entwicklung uns dabei hilft, die Armut zu reduzieren und eine gerechtere Welt für alle zu schaffen.
Die Agenda 2030 und die Nachhaltigen Entwicklungsziele sind ein Aktionsplan der Vereinten Nationen, der von allen 193 Mitgliedstaaten angenommen wurde. Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 eine bessere Welt zu schaffen, in der niemand mehr in Armut leben muss. Die SDGs sind eine ehrgeizige und umfassende Roadmap, die eine nachhaltige und inklusive Entwicklung für alle Menschen und den Planeten fördern soll.
Sustainable Development, also nachhaltige Entwicklung, sind Schlüsselbegriffe im Kontext der SDGs. Sie bedeuten, dass wir unsere Bedürfnisse erfüllen können, ohne die Bedürfnisse zukünftiger Generationen zu gefährden. Es geht darum, eine ausgewogene Balance zwischen ökonomischen, sozialen und ökologischen Aspekten zu schaffen, um langfristige Fortschritte zu erzielen.
Armut ist jedoch ein komplexes Problem, das verschiedene Dimensionen hat. Sie betrifft nicht nur das Einkommen, sondern auch den Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, sauberem Wasser, angemessener Ernährung und vielem mehr. Um diese Herausforderungen anzugehen, müssen wir alle zusammenarbeiten und innovative Maßnahmen auf globaler, nationaler und lokaler Ebene ergreifen.
Doch wie kann man das gemeinsame Ziel "Keine Armut" erreichen?
1. Bildung und Sensibilisierung
Ein zentraler Schritt zur Armutsbekämpfung besteht darin, die Bevölkerung über das Thema zu informieren. Es ist wichtig, dass Menschen in allen Ländern, ob reich oder arm, über die Bedeutung nachhaltiger Entwicklung und der SDGs aufgeklärt werden. Schulen und Bildungseinrichtungen spielen hierbei eine zentrale Rolle, um das Bewusstsein für dieses Ziel zu schaffen. Indem junge Menschen bereits früh mit den SDGs vertraut gemacht werden, werden sie zu einer nachhaltigen Denkweise ermutigt, die sich langfristig positiv auswirken kann.
2. Soziale Sicherungssysteme ausbauen
Der Aufbau und die Stärkung sozialer Sicherungssysteme sind von entscheidender Bedeutung, um Armut zu bekämpfen. Diese Systeme sollen sicherstellen, dass Menschen in Not Unterstützung erhalten, um ein menschenwürdiges Leben zu führen. Dazu gehören beispielsweise Programme für Arbeitslosenhilfe, Gesundheitsversorgung und altersbedingte Unterstützung. Eine starke soziale Absicherung schafft eine Grundlage für die Menschen, um sich aus der Armutsspirale zu befreien.
3. Wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigung
Eine florierende Wirtschaft kann einen enormen Beitrag zur Verringerung der Armut leisten. Es ist wichtig, dass Regierungen und Unternehmen nachhaltige Maßnahmen ergreifen, um Wirtschaftswachstum und Beschäftigungsmöglichkeiten zu fördern. Die Schaffung von nachhaltigen Arbeitsplätzen ermöglicht es den Menschen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen und ihre Lebensqualität zu verbessern.
4. Geschlechtergerechtigkeit und Empowerment
Besonders Frauen sind in vielen Ländern von Armut betroffen. Daher ist es essentiell, die Geschlechtergerechtigkeit zu fördern und Frauen zu befähigen. Frauen sollen Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und wirtschaftlichen Ressourcen erhalten. Wenn Frauen gestärkt werden, können sie eine Schlüsselrolle bei der Armutsbekämpfung spielen und zur nachhaltigen Entwicklung beitragen.
5. Armutsbetroffene Regionen gezielt unterstützen
Ein wichtiger Aspekt bei der Armutsbekämpfung ist die gezielte Unterstützung von Regionen, die besonders von Armut betroffen sind. Hierbei ist es notwendig, dass die internationale Gemeinschaft zusammenarbeitet, um Ressourcen und Wissen zu teilen. Gemeinsam können sie Projekte initiieren, die die Lebensbedingungen in diesen Regionen nachhaltig verbessern.
Fazit
Die Bekämpfung von Armut erfordert ein globales Engagement auf allen Ebenen der Gesellschaft. Die SDGs, insbesondere das Ziel 1, bieten einen umfassenden Rahmen, um Armutsbekämpfung voranzutreiben. Jeder einzelne von uns kann einen Beitrag leisten, sei es durch Bildung und Sensibilisierung, wirtschaftliche Entwicklung oder die Stärkung von benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Indem wir nachhaltige Maßnahmen ergreifen, können wir eine Welt schaffen, in der niemand mehr unter absoluter Armut leiden muss.
Die Agenda 2030 und die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen sind ein Appell an uns alle, gemeinsam für eine bessere und gerechtere Welt einzustehen. Es liegt an uns, dieses Ziel zu unterstützen und aktiv an der Umsetzung mitzuwirken - für uns, für kommende Generationen und für die Zukunft unseres Planeten. Lassen Sie es uns eine gemeinsame Entwicklung voran treiben und die Welt zu einem besseren Ort für alle machen.
Wie belastet Armut weltweit unsere Kinder?
Armut ist ein Problem, das die gesamte Menschheit betrifft, insbesondere aber unsere Kinder. Die Vereinten Nationen (United Nations oder kurz UN) haben dies erkannt und das Ziel Nr. 1 ihrer Nachhaltigkeitsziele, auch bekannt als SDGs (Sustainable Development Goals), darauf ausgerichtet, mit vereinten Kräften die absolute Armut in all ihren Formen zu beenden. In diesem Text befassen wir uns damit, wie Armut das Leben von Kindern in allen Lebensbereichen beeinflusst und warum es so wichtig ist, dass wir uns für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development) einsetzen, um ihre Zukunft zu schützen. Denn Kinder sind nicht nur besonders schutzbedürftig, sondern sie sind auch die Zukunft unserer Erde und sollten somit auch global unterstützt werden.
Wie können die Sustainable Development Goals helfen?
Die SDGs sind ein ehrgeiziger Plan der Vereinten Nationen, um die Welt bis zum Jahr 2030 zu einem besseren Ort zu machen. Sie umfassen 17 Ziele, die alle miteinander verknüpft sind und gemeinsam eine nachhaltige Zukunft für unseren Planeten anstreben. Eine nachhaltige Entwicklung bedeutet, dass wir die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigen, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen zu beeinträchtigen.
Ziel Nr. 1 konzentriert sich auf die Abschaffung der Armut, weil Armut das Leben von Millionen von Kindern auf der ganzen Welt beeinträchtigt. Wenn Kinder in Armut leben müssen, haben sie oft keinen Zugang zu grundlegenden Bedürfnissen wie ausreichender oder qualitativ wertiger Nahrung, sauberem Wasser, Bildung und medizinischer Versorgung. Dies beeinflusst ihr Wachstum und ihre Entwicklung auf physischer und emotionaler Ebene, was ihr ganzes weiteres Leben beeinträchtigt.
Welche Auswirkungen werden beobachtet?
Die Auswirkungen von Armut auf Kinder sind vielfältig. Viele von ihnen leiden unter Mangelernährung und sind anfälliger für Krankheiten. In einigen Ländern sterben Kinder sogar an vermeidbaren Ursachen, nur weil sie in Armut leben und keinen Zugang zu angemessener Gesundheitsversorgung haben.
Bildung ist ein weiterer Bereich, der unter Armut leidet. Kinder, die in Armut aufwachsen, haben oft nicht die Möglichkeit, zur Schule zu gehen, weil ihre Familien die Kosten nicht tragen können. Manchmal arbeiten Kinder bereits in frühen Jahren, um einen Beitrag zum Überleben der Familie leisten zu können. Dies wirkt sich nicht nur auf ihre individuelle Zukunft aus, sondern auch auf die Gesellschaft und die Entwicklung des Landes als Ganzes. Denn Bildung ist nicht nur der Schlüssel für ein später höheres Einkommen der Schüler, sondern auch für den Fortschritt und die Entwicklung einer ganzen Nation.
Armut kann auch das psychische Wohlbefinden von Kindern beeinträchtigen. Sie fühlen sich möglicherweise stigmatisiert und ausgegrenzt, weil sie nicht die gleichen Möglichkeiten haben wie ihre Altersgenossen. Dies kann zu einem geringen Selbstwertgefühl führen und ihre Fähigkeit beeinträchtigen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
Was sind die Herausforderungen?
Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen, in der die SDGs festgehalten sind, ist ein globaler Plan, um diese Herausforderungen anzugehen. Es ist eine Verpflichtung der Regierungen, der Gesellschaft und auch von Unternehmen, Maßnahmen zu ergreifen, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern und die Armut zu bekämpfen.
Es ist wichtig zu betonen, dass Armut nicht nur in den Entwicklungsländern ein Problem ist. Die Auswirkungen von Armut auf Kinder sind also global und betreffen Kinder auf der ganzen Welt, unabhängig von ihrem Wohnort. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die nachhaltige Entwicklung auf allen Ebenen umgesetzt wird, sowohl in den reichen Industrieländern als auch in den ärmeren Regionen der Welt.
Die Auswirkungen und Maßnahmen der Corona-Pandemie haben die Situation noch verschärft und gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir uns für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen. Die Pandemie hat die Ungleichheiten in der Gesellschaft verstärkt und diejenigen, die bereits in Armut lebten, noch stärker betroffen. Sie hat auch gezeigt, wie wichtig es ist, in Gesundheitssysteme zu investieren und sicherzustellen, dass alle Menschen Zugang zu Gesundheitsversorgung haben.
Eine nachhaltige Entwicklung bedeutet auch, dass wir unsere Umwelt schützen und respektvoll mit den begrenzten Ressourcen unseres Planeten umgehen. Eine saubere Umwelt ermöglicht z.B. Kinder auch Zugang zu sauberem Wasser. Auch der Klimawandel bedroht die Umwelt und die Lebensgrundlagen vieler Menschen, insbesondere in den ärmeren Regionen der Welt.
Fazit
Die SDGs und die Agenda 2030 sind also nicht nur abstrakte Ziele, die von den Vereinten Nationen festgelegt wurden. Sie sind eine konkrete Strategie, um das Leben von Menschen, und insbesondere von Kindern, nachhaltig zu verbessern. Es liegt in unserer Verantwortung, uns für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen und eine bessere Zukunft für alle zu schaffen. Mit vereinten Kräften und dem Prinzip der Nachhaltigkeit lassen sich diese gemeinsamen Ziele für eine bessere Zukunft der Kinder erreichen.
Wer ist von Armut besonders betroffen?
Das Ziel der Vereinten Nationen (United Nations oder kurz UN) ist es, eine nachhaltige Entwicklung global für alle Menschen bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Diese nachhaltige Entwicklung wird durch die sogenannten Sustainable Development Goals, kurz SDGs, definiert. Das erste SDG befasst sich mit der Bekämpfung von Armut. Doch wer ist von Armut besonders betroffen und wen gilt es zu fördern?
Armut ist ein Zustand, bei dem Menschen nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, um ihre grundlegenden Bedürfnisse zu decken. Dies betrifft nicht nur Menschen in Entwicklungs- oder Schwellenländern, sondern auch in Industrieländern. Laut Statistischem Bundesamt sind in Deutschland beispielsweise etwa 14 Prozent der Bevölkerung armutsgefährdet. In Entwicklungsländern hingegen kann die Armutsrate bis zu 70 Prozent oder mehr betragen.
Kinder
Besonders betroffen von Armut sind oft Kinder. Kinderarmut ist ein drängendes Problem, da Kinder nicht selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können und somit von den finanziellen Möglichkeiten ihrer Eltern sowie sozialer Unterstützung abhängig sind. Arm zu sein kann zu mangelnder Bildung, schlechter Gesundheit und eingeschränkten Zukunftschancen führen. Hier setzt das SDG 1 an, indem es Maßnahmen vorsieht, um Kinder und ihre Familien aus der Armut zu befreien.
Frauen
Auch Frauen sind von Armut häufiger betroffen als Männer. Geschlechtsspezifische Ungleichheit führt dazu, dass Frauen oft ein schlechteres Einkommen haben, weniger Zugang zu Bildung und Ressourcen haben und in vielen Gesellschaften benachteiligt werden. Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen hat erkannt, dass die Gleichstellung der Geschlechter ein zentraler Bestandteil einer nachhaltigen Entwicklung ist und deshalb in allen SDGs berücksichtigt werden um in Umsetzung kommen muss.
Aspekte der Armut
Ein weiterer Aspekt, der Armut verstärken kann, ist der mangelnde Zugang zu sauberem Wasser und Energie. Viele Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, was zu gesundheitlichen Problemen führt und die Lebensbedingungen erschwert. Ebenso haben viele Menschen keinen Zugang zu einer zuverlässigen Energieversorgung, was ihre wirtschaftlichen Möglichkeiten einschränkt. Das SDG 1 sieht daher auch vor, den Zugang zu sauberem Wasser und nachhaltiger Energie zu bearbeiten und zu verbessern.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben gezeigt, dass existierende soziale Ungleichheiten und Armut noch weiter verschärft wurden. Besonders Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen oder informellen Sektoren waren von den Auswirkungen der Pandemie stark betroffen. Die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele ist daher gerade in Zeiten globaler Krisen von großer Bedeutung.
Armut hängt oft mit ungleicher Verteilung von Ressourcen und Chancen zusammen. In entwickelten Ländern sind es häufig bestimmte Bevölkerungsgruppen, die besonders arm sind, während in ärmeren Ländern ganze Regionen oder Bevölkerungsschichten arm sind. Es ist wichtig, dass die SDGs auf allen Ebenen umgesetzt werden - von der globalen Ebene bis hin zur lokalen Ebene.
Wie kommen wir dagegen an?
Die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung und die Deutsche Nachhaltigkeitsagenda sind wichtige Instrumente, um die SDGs auch in Deutschland umzusetzen. Eine nachhaltige Entwicklung betrifft nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesellschaft und das wirtschaftliche Wohl aller Menschen.
Sustainable Finance spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Hierbei geht es darum, Finanzierungsmöglichkeiten zu schaffen, die nachhaltige Projekte unterstützen und ökologisch sowie sozial verträglich sind. Unternehmen können durch nachhaltige Finanzierungsmodelle dazu beitragen, die SDGs zu erreichen und soziale Ungleichheiten zu reduzieren.
Um Armut effektiv zu bekämpfen, ist es wichtig, dass alle Nationen zusammenarbeiten. Die Vereinten Nationen spielen eine zentrale Rolle, um eine globale Zusammenarbeit zu fördern und die Umsetzung der SDGs voranzutreiben. Die Agenda 2030 ist ein Aufruf an alle Länder, sich gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen.
Insgesamt ist Armut ein komplexes Problem, das viele Facetten hat. Es betrifft Menschen auf der ganzen Welt, unabhängig von ihrem Entwicklungsstand. Eine nachhaltige Entwicklung, wie sie in den SDGs beschrieben wird, ist der Schlüssel, um Armut zu bekämpfen und eine bessere Zukunft für alle zu schaffen. Es liegt in unserer Verantwortung, nachhaltige Maßnahmen zu ergreifen und gemeinsam an einer gerechteren Welt zu arbeiten.
Wo herrscht Armut?
Armut ist ein Zustand, in dem Menschen nicht über die Mittel verfügen, um ein angemessenes Leben in Würde zu führen. Es betrifft Menschen in vielen Ländern, sowohl in Entwicklungs- als auch in Industrieländern. Armut kann sich auf verschiedene Weisen zeigen, wie beispielsweise fehlender Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, sauberem Trinkwasser und angemessener Ernährung.
Armut und ihre Bekämpfung sind zentrale Themen in der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (United Nations oder kurz UN). Diese Agenda besteht aus 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals oder kurz SDGs), die eine nachhaltige Entwicklung für alle Menschen auf der Welt sicherstellen sollen. Eines dieser Ziele ist das SDG 1: Keine Armut.
Was bedeutet extreme Armut?
In vielen Ländern sind Menschen sogar extrem arm, das bedeutet, sie leben von weniger als 1,25 US-Dollar pro Tag. Dies betrifft besonders Teile der Bevölkerung in afrikanische